Grundlagen und Theorie von AnTherm
Berechnungsmodel
Durch die Anwendung der Konzeptes der thermischen Leitwerte, Lij (zwischen
den Räumen
i und j), die Wärme welche vom Raum i fließt ist eine Summe
welche von der Temperatur im Raum i und der allen andern Räumen, j:
abhängig ist:

Da es nachgewiesen werden kann dass Lij symmetrisch ist (= Lji),
diese Gleichung entspricht Formal dem Kirchhoff's Gesetz für die elektrischen
Netzwerke.
Die Analogie welche daraus abgeleitet werden kann ist sehr wichtig: Die Räume
einer Gebäude (des Modells) können als Knotenpunkte eines wärmeleitenden
Netzwerkes angesehen werden.
Gleichungs-model |
Sodann kann ein Modell der Wärmeleitung, welches ansonsten
nur mit partiellen Differentialgleichungen beschrieben werden könnte,
mathematisch als verhältnismäßig einfaches System von linearen Gleichungen
mit vorgegebener Leitwertmatrix beschrieben werden. Des weiteren, nur die thermische
Kopplung zwischen den Räumen welche die Wärme direkt über die Bauteile
austauschen (Nachbarräume) ist von praktikablen Interesse; Kopplung zwischen
den indirekt verbunden Räumen kann generell vernachlässigt werden.
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Randbedingungen |
Aus der obigen Gleichung ist ebenfalls ersichtlich, dass
zusätzlich zu den entsprechenden Werten der Leitwertmatrix auch die
Lufttemperaturen bzw. Leistungen eines jeden Raumes bekannt sein müssen
(Randbedingungen der Auswertung) um eine komplette Beschreibung einer
bestimmten Wärmestromsituation zu erhalten. |
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